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Aktuelle Forschungsarbeiten aus der Organisationspsychologie

Kontinuierlich werden auf der ganzen Welt Studien im Bereich Organisationspsychologie durchgeführt und veröffentlicht. Teilweise entstehen neue Erkenntnisse, teilweise werden bestehende Vermutungen bestätigt und manchmal widerlegt.

Auf dieser Seite stellen wir Ihnen relevante Studien vor, die wichtige Zusammenhänge und Wirkmechanismen erklären.

Gerade in den Bereichen Organisations- und Personalentwicklung haben viele nicht validierte Modelle Verbreitung gefunden. Die Modelle beruhen ausschließlich auf Vermutungen, persönlichen Erfahrungen oder -noch schlimmer- bereits widerlegten Theorien.

Wir möchten dem etwas entgegensetzen und zeige Ihnen Studien, die auf Basis wissenschaftlicher Kriterien entstanden sind. Sie wurden in anerkannten Journalen veröffentlicht und sind einen Peer-Review-Prozess durchlaufen.

Energy in the workplace: job demands, job resources, and employees’ inner resources as pathways to organizational outcomes

2024, Nov. Diese Studie erweitert das Job-Demands-Resources-Modell, indem die Rolle der Vitalität von Mitarbeitenden als innere Ressource für Arbeitseinsatz und Commitment untersucht wurde. Ein Vitalitätsindex für die Zeit außerhalb der Arbeit sowie angepasste Messungen zu Autonomieunterstützung durch Führungskräfte und organisatorischer Unterstützung wurden entwickelt. Zusätzlich wurde Arbeitsstress als Arbeitsanforderung gemessen, mit der Hypothese, dass diese vier Variablen unabhängig zu arbeitsbezogenen Ergebnissen beitragen.

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The Mediating Role of BPNS Between
Transformational Leadership and Work Motivation

2024, Aug. Diese Studie untersucht den Zusammenhang zwischen der Wahrnehmung transformationaler Führung (Full Range Leadership Model) durch Promovierende und ihrer autonomen Arbeitsmotivation, wobei die Befriedigung grundlegender psychologischer Bedürfnisse (Self-Determination Theory) als Mediator fungiert.

Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung transformationaler Führung bei der Förderung der Befriedigung grundlegender psychologischer Bedürfnisse aufstrebender Wissenschaftler.

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Antecedents of mentors’ interpersonal behaviors at work: A cross-sectional study

2023, Feb. Diese Studie baut auf der Self-Determination Theory und der Arbeit von Pelletier und Kollegen auf, um die Einflussfaktoren auf das zwischenmenschliche Verhalten von Mentoren zu untersuchen. Ziel war es, den Zusammenhang zwischen externem Einfluss „von oben“ (administrativer Druck, Druck durch Praktiken und Kollegen) und „von unten“ (Wahrnehmung der Selbstbestimmungsmotivation der Mentees) sowie deren Auswirkungen auf die Motivation der Mentoren und die Mentoring-Beziehung zu analysieren.

Die Ergebnisse unterstreichen die unabhängige und ergänzende Rolle von Einflüssen „von oben“ und „von unten“ auf die Motivation der Mentoren und ihr zwischenmenschliches Verhalten im Mentoring-Kontext.

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A Systematic Review of Self-Determination Theory’s Application in Military and Police Organizations

2024, Nov. Die Self-Determination Theory (SDT) wurde bislang kaum systematisch im Kontext von militärischen und polizeilichen Organisationen untersucht, obwohl sie bereits in anderen organisationalen Bereichen analysiert wurde. Diese Arbeit widmet sich der Anwendung der Theorie auf hierarchische Strukturen und beleuchtet die Ergebnisse im Hinblick auf Wohlbefinden, Engagement, Motivation, positive Emotionen und prosoziales Verhalten. Basierend auf der Analyse von 2147 Studien wurden 29 relevante Arbeiten identifiziert, um die dynamische Verbindung zwischen Motivation und positiven Ergebnissen in diesen spezifischen Kontexten zu verstehen.

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Military sports recovery athletes’ perspectives on role of the coach in athletes’ well-being: The importance of supporting basic psychological needs

2024, Aug. Diese Studie untersuchte die Erfahrungen von Athleten in einem wettbewerbsorientierten militärischen Sportrehabilitationsprogramm, mit besonderem Fokus darauf, inwieweit Trainer die grundlegenden psychologischen Bedürfnisse der Athleten unterstützten oder frustrierten. Die thematische Analyse ihrer Erfahrungen zeigte, dass das unterstützende Verhalten von Trainern positive Effekte auf das Wohlbefinden der Athleten und ihre Rehabilitation hatte. Umgekehrt trugen kontrollierende Verhaltensweisen und die Frustration dieser Bedürfnisse zu psychischem Unwohlsein bei.

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Autonomy Orientation and Innovative Work Behavior The Mediating Role of Creativity and Prosocial Motivationzations

2024, Sep. Innovatives Arbeitsverhalten (IWB) wird durch Kreativität und soziale Motivation gefördert. Diese Studie zeigt, dass autonome Orientierung, basierend auf der Self-Determination Theory, positiv mit IWB verbunden ist, während kontrollierte und unpersönliche Orientierungen es hemmen. Mediationsanalysen belegen, dass Kreativität und soziale Motivation die Verbindung zwischen Autonomie und IWB erklären. Die Ergebnisse unterstreichen die zentrale Rolle von Autonomie und sozialer Motivation für kreatives und innovatives Verhalten im Arbeitskontext.

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